Schon jetzt wird in der Kläranlage Schweinfurt (Bayern) Klärgas in Strom umgewandelt. Fast so viel, wie die Anlage selbst verbraucht. Das Solarfaltdach, mit dem sich pro Jahr 336 MWh Strom erzeugen lassen sollen, ist dann auf über sechs Metern Höhe über dem Belebungsbecken der Kläranlage angebracht und überspannt eine Fläche von rund 2'300 Quadratmetern.
Im vierten Quartal 2023 soll die Photovoltaikanlage in Betrieb gehen. Auf dem Weg zur Klimaneutralität, die Schweinfurt für 2030 anvisiert hat, ist dies ein weiterer Schritt im Bereich der Stadtentwässerung. 18 Prozent der CO₂-Emissionen der Stadt werden aktuell dem Klärwerk zugeschrieben. Das will man reduzieren.
Generell könnte das Solarfaltdach ein Modell für weitere Flächennutzungen im öffentlichen Raum sein, meint Oberbürgermeister Sebastian Remelé.